Gott schuf die Katze, damit der Mensch einen Tiger zum Streicheln hat.

Victor Hugo


Die Maine Coon

Die Maine Coon ist eine relativ alte Katzenrasse, die sich als „Farmerskatze“ im US-Bundesstaat Maine im Nordosten der USA entwickelt hat. Mittlerweile ist sie offiziell die Nationalkatze von Maine.


Ihren Namen verdankt sie ,neben dem Bundesstaat, dem englischen Wort für Waschbär: racoon, bzw. coon. Dies weist auf eine ihrer Entstehungsmythen hin, die besagt, dass sie aus der Verpaarung von Waschbären mit Hauskatzen hervor ging. Tatsächlich ist sie verhältnismäßig wasserliebend, weist einen buschigen Schwanz auf und „arbeitet“ gerne mit den Pfoten. Allerdings ist eine Verpaarung von Waschbär und Katze zoologisch unmöglich.


Andere Geschichten gehen auf verschiedene Möglichkeiten ein, wie Vorgänger der Maine Coon auf dem Seeweg nach Amerika gelangt sein könnten, z.B. mit den Wikingern (in Form von Norwegischen Waldkatzen) oder mit Marie Antoinette als Angorakatze. Als am wahrscheinlichsten gilt die Theorie, dass das dichte Fell und das robuste Äußere durch natürliche Selektion als Anpassung an das Leben als Farmkatze im rauen Klima Maines entstand.


Fest steht, dass die Maine Coon bereits um 1850 in heutiger Form in Maine heimisch war und dort auch von den Farmmenschen einmal jährlich auf Ausstellungen präsentiert wurde. Damit gehört sie zu den frühesten Ausstellungskatzen überhaupt. In erster Linie war sie allerdings ein geschätzter Jäger mit robuster Konstitution.

Um 1900 war die Maine Coon in Amerika bereits über Maine hinaus bekannt, als langsam Rassekatzenausstellungen (und Rassekatzen allgemein) immer mehr in Mode kamen. Ironischerweise sorgte dieser Umstand dafür, dass die Maine Coon neben all den neuen exotischen Rassen, die zunehmend importiert wurden, uninteressant und „gewöhnlich“ wirkte.


Im Laufe der folgenden Jahrzehnte geriet die Maine Coon immer mehr in Vergessenheit, eine Anerkennung als Rassekatze blieb aus. Erst in 1960er Jahren erfolgten neue Bemühungen, aus typvollen Farmkatzen eine durchdachte Zucht mit dem Ziel der Anerkennung der Rasse durchzuführen.


1976 erkannte schließlich auch der letzte große US-Katzenzucht-Dachverband die Maine Coon an. In Europa wurde die Rasse allerdings erst ab den 1980er Jahren langsam bekannter.


Heute zählt die Maine Coon schließlich sowohl in den USA als auch in Europa zu den beliebtesten Rassekatzen überhaupt.


Aussehen


Die Maine Coon ist die größte und schwerste aller Hauskatzenrassen. Sie weist dabei einen kräftigen Knochenbau auf, ist muskulös und stämmig gebaut. Der Körper ist eher lang, ebenso der Schwanz. Der Kopf ist dagegen verhältnismäßig klein, mit kräftigem Kinn und hoch angesetzten Wangenknochen. Die Ohren sind groß und hoch am Kopf angesetzt. Die großen Augen sind oval und leicht schräg gestellt.


Die Rasse gehört zu den Halblanghaarkatzen. Das Fell ist sehr dicht, wetterfest und weist Unterwolle auf. Im Winter ist das Fell in der Regel deutlich üppiger, als im Sommer. Besonders lang und dicht ist das Fell am Schwanz, an den Beinen und Flanken sowie am Hals, wo sich besonders bei Katern eine ausgeprägte Halskrause bildet. An Schultern und Rücken sollte das Fell dagegen kürzer sein.


Auffallend sind auch die Fellbüschel zwischen den Zehen, die ein einsinken der Katze im Schnee verhindern sollen. An den Ohren sind „Luchspinsel“ erwünscht, aber kein „Muss“.


An Farben ist fast alles erlaubt, mit Ausnahme von nicht natürlich vorkommenden Farben, die ein Einkreuzen anderer Rassen notwendig machen würden. Zu nennen sind hier z.B. die Siam- oder die Colourpoint-Zeichnung. Auch an Augenfarben ist alles erlaubt, wobei blaue Augen oder verschiedenfarbene Augen sehr selten sind.


Die Maine Coon ist ein ausgesprochener Spätentwickler. Das Fell ist mit etwa 18 Monaten vollständig ausgebildet, die Statur erst mit 3-4 Jahren.

 

Katzen wiegen etwa 4-7kg, Kater 6-9kg.

Nelly vom Zobelfeld
Nelly vom Zobelfeld

Verhalten


Die Maine Coon ist ein begabter Jäger, auch sind sie im Allgemeinen intelligente und verspielte Tiere.


Die Maine Coon hat ein mittleres Temperament und gilt als ausgeglichen und unkompliziert. Sie liebt Gesellschaft, sowohl zu anderen Katzen als auch zu ihren Menschen.


Allerdings sind die meisten Maine Coon keine Schoßkatzen, sondern lieber auf ihren eigenen Pfoten überall mit dabei. Sie sind neugierig und begleiten ihre Menschen gerne bei allen Haushaltsaktivitäten. Auffallend ist auch ihre Affinität zu Wasser. Sie schwimmen zwar nicht, angeln und spielen aber gerne am Wasser.


Überhaupt ist die Maine Coon dafür bekannt, gerne ihre Pfoten einzusetzen. So nehmen viele Maine Coon ihr Futter erst in die Pfote, bevor sie es essen. Einige lernen auch, mit den Pfoten Türen zu öffnen oder Wasserhähne aufzudrehen. Eine weitere Eigenheit ist ihre Redseligkeit. Sie unterhält sich geradezu mit ihren Menschen, kommentiert und gibt gurrende Laute von sich. Dabei ist ihre Stimme erstaunlich hoch und zart für den recht großen Körper.

Quelle: wikipedia.de; www.tierfreund.de/maine-coon/

Mia
Mia

Charakterzüge


- Wer sich am äußeren Erscheinungsbild einer Maine Coon orientiert, glaubt schnell, es mit einer Wildkatze zu tun zu haben - und erlebt eine Überraschung: Entgegen ihrem Aussehen sind Maine Coon nämlich sehr liebenswürdige und gesellige Tiere. Wird eine Maine Coon allein gehalten braucht sie sehr viel menschliche Zuwendung, die sie sich auch eindringlich - wenn auch unaufdringlich - verschafft.

Dabei reden Maine Coon sehr viel. Ihr Gurren und Maunzen begleitet einen ständig. Sie sind sehr umgänglich und verträglich mit anderen Hausbewohnern, verstehen sich prima mit Hunden und leben auch mit Kindern problemlos zusammen. Vorraussetzung ist natürlich, daß sie von klein auf aneinander gewöhnt sind.

 

- Maine Coon sind zwar sehr mensch-orientiert, dabei aber immer unabhängig. Wer eine Schoßkatze sucht ist mit einer Maine Coon schlecht bedient. Eine Maine Coon sucht zwar immer die Nähe und folgt einem von Zimmer zu Zimmer, untersucht alles was ihr Mensch macht und versucht zu helfen, aber sie wird sich lieber auf einem Stuhl in der Nähe niederlassen, als sich auf den Schoß zu legen. Verlässt man den Raum, so wartet sie vor der Tür bis man wieder zurück ist.

Eine Maine Coon ist niemals ein Ersatz für ein Baby, aber wer einen Freund und Kumpel sucht ist mit ihr bestens bedient.

 

- Maine Coon sind entspannt und von einer angenehmen Leichtigkeit. Sie sind lebhaft und bleiben ihr Leben lang verspielt. Bietet man ihnen nicht genügend Spielmöglichkeiten, so finden sie selber welche. Alles ist interessant und wird einer Betrachtung ausgesetzt.

Gerne spielen sie Verstecken mit ihrem Menschen oder verschleppen Gegenstände. Dabei legen sie nicht selten richtige kleine Lager an. Auch apportieren Sie häufig ihre Spielzeuge.

Beim Spielen zeigt sich übrigens auch, daß Maine Coon eher boden-orientiert sind. Sie lieben es, irgendwelchen Gegenständen am Boden nachzujagen und diese mit ihren großen Füßen zu behaken, was auf ihre Instinkte als ausgezeichnete Mäusejäger hinweist.

Dabei sind sie, gemessen an anderen Katzen, von einer überdurchschnittlichen Reaktion und Schnelligkeit. Spielt man mit der bloßen Hand mit einer Maine Coon, darf man sich über blutige Finger nicht wundern. Sie ist immer schneller!

 

- Maine Coon sind auch hervorragende Springer. Sätze von 2 bis 3 Meter stellen kein Problem für sie dar. Können sie ihr Ziel jedoch auf eine bequemere Weise erreichen, so werden sie diese mit Sicherheit vorziehen.

 

- Es fällt bei den Maine Coon extrem der Charakterunterschied zwischen den Männchen und Weibchen auf. Während die Katzen eher mütterlich und würdevoll auftreten, bleiben die Kater ihr Leben lang wahre Clowns, die immer im Mittelpunkt stehen wollen und laufend Unsinn verzapfen.

Quelle: maine-coon.org

Amely of Scenic Beauties
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